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Gasshuku-Feeling – das bedeutet: eine Woche Zelten (manchmal bei schlechtem Wetter) auf teilweise abschüssigem, ungemähtem Gelände, Selbstversorger. Oder aber auch komfortabel im Hotel logieren und sich nach den ersten beiden Trainings am Frühstücksbuffet verwöhnen und ausgeruht der dritten Einheit entgegenzufiebern.

Wie auch immer – Gasshuku bedeutet in jedem Fall: Eine Woche lang drei Trainingseinheiten am Tag bei verschiedenen Trainern, entweder bei unseren bekannten Instructoren oder den JKA-Instructoren aus Japan, Italien. Schweiz oder einem ehemaligen Wettkämpfer aus Neuseeland. Zwischen den Einheiten bleibt genügend Zeit zum Relaxen, zum Fachsimpeln mit Teilnehmern aus anderen Dojos oder am trainingsfreien Mittwochnachmittag zum Sightseeing.

Dieses Jahr war die TSG Stuttgart mit ca. 20 Karateka vertreten, darunter auch mit 6 Jugendlichen. Für die meisten beginnt der Gasshuku am Sonntag mit der Anreise: Zelt aufbauen (für die Hardliner) oder gepflegt das komfortable Hotelzimmer beziehen (für die Anderen). Anschließend macht man sich auf den Weg zum Infopunkt, holt die wichtigen Informationen ab und fängt an sich zu orientieren: wo sind die Trainingshallen, die anderen TSG-ler, Freunde und Bekannte aus anderen Dojos und der Speisen- und Getränkestand.

Für einige unter uns begann der Gasshuku bereits im Januar mit der intensiven Vorbereitung auf die Prüfung zum ersten bzw. nächst höheren DAN-Grad. Die Prüfungen finden grundsätzlich am letzten Tag des Gasshuku statt. Es beginnt mit den Prüflingen zum ersten DAN, dann arbeitet sich Shihan Ochi zu den hohen DAN-Graden nach oben durch.
So stellte sich Armin der Prüfung zum ersten DAN, und das nach 36 (!) Jahren als Braungurt. Ebenso Annett, sie legte ebenfalls die Prüfung zum ersten DAN ab. Danach kam Thomas, unser Kinder- und Jugendtrainer, an die Reihe mit der erfolgreichen Prüfung zum zweiten DAN – herzlich Willkommen in der Gruppe der Multi-DAN’s. Weiter ging es mit Oliver in der Gruppe zum dritten DAN.

Doch den krönenden Abschluss machte Rudi mit der Prüfung zum 6. DAN, ein Jahr nach seinem 40sten Karatejubiläum. Er war der einzige Teilnehmer, der sich der Prüfung zu solch einem hohen DAN-Grad stellte. Hierbei muss erwähnt werden, dass man sich zu dieser Prüfung nicht einfach anmeldet wie zu den anderen Graduierungen. Das passiert auf Vorschlag von Shihan Ochi, und das ist letztes Jahr während einem Lehrgang unseres Sensei passiert. Somit konnte Rudi nach der langen Vorbereitungszeit am Freitag Shihan Ochi sein Karate präsentieren und bestand die Prüfung mit Bravur. Rudi gehört nun zu einigen Wenigen in unserem Verband mit dieser Graduierung – in Summe sind dies 22 Karateka.
Nun begann die Wartezeit auf die Bekanntgabe der Ergebnisse. Ab 19.30 Uhr löste sich die Anspannung nachdem unsere Namen bei der Verleihung der DAN-Diplome aufgerufen wurden. Nun konnte einer ausgelassenen Party nichts mehr im Wege stehen.

Der Samstag war wieder für alle Teilnehmer gleich: Zelt abbauen (für die Hardliner) oder nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel auschecken (für die Anderen), Abreise.
Wieder einmal hat sich bestätigt, dass eine sorgfältige Prüfungsvorbereitung wichtig und unerlässlich ist für eine erfolgreiche Prüfung. An der Stelle sei auch Carsten gedankt, der es sich nach seinem Reha-Aufenthalt nicht nehmen ließ und uns vor der Prüfungshalle gecoacht hat.

Lieber Rudi, wie hat Jogi aus Tamm festgestellt: Du bist jetzt auf Deinem Weg dort angekommen, wo Dein Meister Wolfgang Ziebart einst stand. Somit gratulieren wir Dir ganz herzlich zum Rokudan und wünschen Dir alles Gute, viele schöne Trainingseinheiten und sind stolz darauf, solch einen hoch graduierten und aktiven Karateka in unseren Reihen zu haben.

Oss,
Olli