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Nein, das hier soll kein Referat sein, woher Karate kommt, oder wer die Begründer des Karate sind, Dies ist ja in jedem Lehrbuch zu erfahren.
Natürlich, das weiß doch jeder: "Do" heißt "der Weg", Doch die sehr abstrakte Wegbeschreibung macht eine Orientierung beschwerlich.

Meilensteine auf dem Weg zum Ziel sind sicherlich die Gürtelprüfungen. Freut man sich anfangs noch über eine bestandene Prüfung, muß man doch bald erkennen, daß der nächste Meilenstein immer ein Stückchen weiter entfernt ist, als der Vorangegangene. Mag auch der Trainer ein guter Lotse durch die martialische Landschaft sein, so sollte er (oder wird gerade dann!) seine Schüler dazu zu erziehen, einen Schritt vor die Dojo-Tür zu tun (Lehrgänge!). Am besten geht der Trainer mit gutem Beispiel voran.

Der Karate-Weg ist lang und beschwerlich und ohne endgültiges Ziel, Die absolute Perfektion wird uns versagt bleiben, aber unser Weg führt uns immer näher heran. Dies aber soll nicht heißen daß wir uns verkrampft und mit geistigen Scheuklappen bewegen sollen. "Kara" bedeutet weniger leer als die Offenheit neue Erkenntnisse aufzunehmen.
Der Fortschritt ist die Atemluft des Budoka. Verkriecht er sich in seinem Schneckenhaus, wird er verkümmern. Doch seine Selbstzufriedenheit wird er spätestens bei der nächsten Prüfung zerstört. Dann spätestens muß er erwachen und kämpfen (!) für das, was er am Anfang einmal vorhatte;

EIN MEISTER WERDEN.

Die geistige Meisterschaft ist denen sicher, die sich all dem schon vorher bewusst waren und nicht stehen geblieben sind.

 

Rudi Morgenstern
(5. Dan)