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Süddeutsche Meisterschaft aus Sicht eines Karatekas

Am Samstagmorgen fuhren wir schon um 6 Uhr los. Es ging nach Feldkirchen zur Süddeutschen Meisterschaft. Die ganze Fahrt über war ich schon sehr aufgeregt. Als ich in der Umkleide stand raste mein Herz noch viel mehr, weil ich meinen Gürtel vergessen hatte. Ohne Gürtel – keine Meisterschaft. Oh nein.


Süddeutsche Meisterschaft aus Sicht eines Karatekas

Am Samstagmorgen fuhren wir schon um 6 Uhr los. Es ging nach Feldkirchen zur Süddeutschen Meisterschaft. Die ganze Fahrt über war ich schon sehr aufgeregt. Als ich in der Umkleide stand raste mein Herz noch viel mehr, weil ich meinen Gürtel vergessen hatte. Ohne Gürtel – keine Meisterschaft. Oh nein.

Meine Mutter wurde ganz bleich, als ich aus der Umkleide kam. Sie rannte los und organisierte für mich und meine Schwester (die auch den Gürtel vergessen hatte ) vom dortigen Dojo einen Gürtel. Ich war erleichtert.
Dann der Angruß und nun Hektik: Wir wurden auf die Kampfflächen verteilt. Nun stand ich da Heian Nidan sollte ich machen. Mir fielen die Ratschläge meines Trainers ein.... und nun fing ich einfach an.

Ich hab den 2. Platz in Kata erkämpft und war erleichtert. Das hatte ich hinter mir. Dann folgten Kata Team und endlich die Siegerehrung für das Vormittagsprogramm.

In der Mittagspause holte ich mir dann an einem dummen blühenden Busch große gelbe Blütenstaubflächen. Mama war wieder gefragt. Sie schnappte meinen Gi und versuchte die Flecken herauszuwaschen. Die Flecken waren draußen, aber der Gi war nass. Was nun. Meine Schwester lieh mir ihren Gi und mit dem erkämpfte ich dann den 1. Platz im Kumite (während mein eigener Gi in der Sonne trocknete). Erst stand es 2:2 dann 3:3 im ersten Durchgang, dann wurden bei der Angriffsstellung die Seiten getauscht. Ich holte auch hier alle 3 Punkte und gab meinem Gegner kaum Chancen. Im zweiten Durchgang gewann ich dann 3:1. Als ich total stolz von der Kampffläche kam, fragte mich dann mein Trainer Carsten, wo ich denn die traumhaften Mawashigeris gelernt hätte – eine rhetorische  Frage natürlich. Er war, glaube ich, mächtig stolz auf mich bzw. auf uns alle.

Christian